Die Musik Nikolai Kapustins, einem Pionier der russischen Jazzszene, ist hierzulande nur wenig bekannt. Der umtriebige und renommierte Cellist Eckart Runge möchte das ändern und präsentiert mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Chefdirigent Michael Francis dieses kurzweilige wie unterhaltsame Virtuosenstück. Zwei ungleich bekanntere Werke bilden den Rahmen für diesen außergewöhnlichen Abend. Während in Camille Saint-Saëns sinfonischer Dichtung ein fiedelnder Geiger eher symbolisch den Totentanz vollführt, hat sich Pjotr Tschaikowsky mit seiner monumentalen sechsten Sinfonie tatsächlich von der Bühne verabschiedet – zehn Tage nach der Uraufführung verstarb der Komponist.